1.Männer : Spielbericht

Warum erst jetzt?

Diese Frage stellten sich die Oranienbaumer Fußballer nach dem Abpfiff. Hellas hatte gerade den Tabellenzweiten, Coswig, mit 2:1 geschlagen. Nach einer kurzen Phase des Abtastens übernahm Hellas das Spiel und bestimmt das Geschehen. In der 20. Minute jubelten die 114 Zuschauer zum ersten Mal. Doch leider wurde der Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Als dann in der 29. der Ball zum zweiten Mal die Coswiger Torlinie überquerte, waren die Zuschauer etwas vorsichtiger mit ihrem Jubel. Auch dieses Mal hatte der Linienrichter die Fahne gehoben. In der 39. war es dann aber so weit, der Treffer von Hannes Bradler zählte. Die Gäste hatten in Halbzeit eins zwei Gelegenheiten, um zum Torerfolg zu kommen. Einmal hielt der Hellas-Keeper und einmal hatte Oranienbaum Glück. Ein Eckball klatschte an den langen Pfosten und von da ins Spielfeld zurück. So ging Oranienbaum mit einer knappen Führung in die Pause.

In der zweiten Hälfte wollte Coswig beweisen, dass die Mannschaft nicht ohne Grund den zweiten Platz in der Liga einnimmt. Oranienbaum konnte sich nur noch gelegentlich aus der eigenen Hälfte befreien. In der 62. Spielminute glich Coswig aus. Hendrik Bahrt, der mit 19 Treffern die Torschützenliste seiner Elf mit großem Vorsprung anführt, hatte das Tor erzielt. Er ist die Lebensversicherung der Coswiger. Doch das Gegentor puschte die Hellas-Elf noch einmal. Die Stürmer rannten gegen die Coswiger Linien an, konnten jedoch den Torwart der Blau-Roten nicht überwinden. So musste es ein Mann aus dem Mittelfeld besorgen. Leon Teichelmann brachte in der 83. per Kopfball seine Mannschaft wieder in Führung. Coswig blieb bis zum Ende eine Antwort schuldig und so siegte Oranienbaum verdient mit 2:1.

Am Mittwoch kommt es bereits erneut zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im Pokalfinale in Zschornewitz. Trotz der Niederlage sind die Coswiger die klaren Favoriten in dieser Partie und alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung. Dennoch kennen wir aus der Fußballgeschichte genügend Partien, die für Überraschungen sorgten und somit wird die Mannschaft bis zur letzten Minute kämpfen.