1.Männer : Spielbericht

Hellas sendet ein Lebenszeichen

Fast genau vor einem halben Jahr begann die Hellas-Misere mit einer 4:1 Niederlage in Pratau. Somit war das Rückspiel der ideale Zeitpunkt, diese zu beenden. Die Begegnung begann sehr ausgeglichen, beide Teams legten Wert auf eine fehlerfreie Defensive. So gab es in der ersten Halbzeit kaum torgefährliche Szenen. Pratau spielte körperlich sehr robust, doch die junge Hellas-Elf (Ø Alter 22,7) hielt gut dagegen. Der Gast verfehlte in der 41. Minute knapp das Hellas-Tor. Leon Schalk verpasste in der 45. die Gelegenheit, seine Farben in Führung zu bringen. Der Halbzeitstand von 0:0 entsprach zu 100 % dem Spielverlauf.

Die zweite Hälfte startete mehr als ungünstig für die Heimmannschaft. In der 47. Minute tauchte Maik Göhlert alleine vor dem Oranienbaumer Tor auf und nutzte diese Chance zum 0:1. In den folgenden Minuten geriet Oranienbaum unter Druck und eine Entscheidung schien sich anzubahnen. Die Mannschaft überstand diese Phase jedoch unbeschadet, da Jordi Pfeifer zweimal hervorragend parierte. Ab der 70. übernahm Hellas das Zepter und es war zu spüren, dass sich die Elf nicht mit einer Niederlage abfinden wollte. In der 80. stellte der Gastgeber auf eine Dreierkette in der Defensive um, um noch mehr Druck zu erzeugen. Die Chancen häuften sich jetzt und es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der Ausgleich fallen sollte. Ab der 88. hielt es dann auch den Hellas-Keeper nicht mehr in seinem Kasten, Oranienbaum warf jetzt alles nach vorne. Pratau versuchte sich durch zahlreiche Wechsel über die Zeit zu retten. Als in der 94. Minute Oranienbaum den letzten Eckball des Spiels in den Strafraum schlug, landete der bereits abgewehrte Ball bei Philipp Brede, der am 16er stand und den Ball an die Unterkante der Latte prügelte, von wo er den Weg in das Tor fand.

Für Hellas fühlte sich dieser Punktgewinn wie ein Sieg an. Die Mannschaft belohnte sich an diesem Tag für Ihren Mut und Kampfgeist und feierte zu Recht diesen kleinen Erfolg. Dieses Gefühl heißt es jetzt zu konservieren und den Deckel pünktlich am Sonnabend gegen den DSV 97 wieder zu öffnen.