1.Männer : Spielbericht

Unzufrieden mit der eigenen Leistung

Enttäuscht saßen die Hellas-Spieler nach dem Abpfiff im Mittelkreis, enttäuscht vom Spiel und der eigenen Leistung. Die Mannschaft hatte sich nach dem überzeugenden Spiel vom letzten Wochenende so viel vorgenommen und stand nun mit einer 0:3 Niederlage da. Friedersdorf beherrschte von Beginn an das Geschehen und hatte nach zehn Minuten schon drei Torschüsse für sich zu verbuchen. Die waren noch nicht gefährlich, aber die Richtung stimmte. Oranienbaum bemühte sich, doch etwas Konstruktives wollte nicht gelingen. Als es nach 30 Minuten das erste Mal im Hellas-Tor einschlug, war keiner der 83 Zuschauer überrascht, denn der Treffer hatte sich lange angekündigt. Jetzt wollte sich der Gastgeber mit diesem 0:1 in die Pause retten, um sich dann neu zu justieren. Aber Friedersdorf hatte einen anderen Plan und setzte diesen gekonnt um, 39. Minute 0:2.

Trainer Johannes versuchte mit einem Wechsel zur Halbzeit etwas zu verändern, doch es blieb dabei. Oranienbaum hatte keine Spielanteile im Mittelfeld. So versuchte sie, die Stürmer mit langen Bällen zu bedienen, welche aber zu 99 % ein Opfer der gegnerischen Abwehr wurden. Erst ab der 70. Minute war ein Aufbäumen der Mannschaft gegen die Niederlage zu spüren. Diese hatte aber nicht die notwendige Wucht, um noch etwas zu verändern. Friedersdorf behielt die Oberhand und bekam in der 89. Minute noch einen berechtigten Elfmeter zugesprochen. Keeper Jordi Pfeifer ahnte zwar die Ecke, konnte den präzise geschossenen Strafstoß aber nicht halten. So musste Hellas mit einem 0:3 den Platz verlassen.

Statistisch betrachtet wird die Defensiv von Hellas zum Problem. Es gibt nur drei Mannschaften in der Liga, die mehr Tore kassiert haben. Die Ursachen liegen jedoch nicht nur in der Viererkette. Aus dem Mittelfeld kommt zu wenig Unterstützung und Entlastung. Das Spiel wurde mit einer Drohne aufgezeichnet und sollte genügend Material zur Fehleranalyse bieten. Vielleicht hilft der Blick von oben auf das eigene Tun bei einer kritischen Auswertung.

Am nächsten Sonnabend geht es in den Fläming nach Nedlitz, dem Absteiger aus der Landesliga. Keine leichte Aufgabe, aber vielleicht der richtige Gegner um sich zu rehabilitieren.